Hauptsonderschau am 4. und 6. Dezember 2009 anlässlich der 58. VDT-Schau in Leipzig


Zum Meldeergebnis mit 89 Tauben (2 Käfige blieben leer) können wir nicht zufrieden sein. Dass in diesem Jahr Aussteller aus Polen dabei waren und trotzdem nur 89 Tauben auf der Hauptsonderschau gewesen waren sollte uns Sorgen machen. Warum sind viele sehr gute Züchter zu Hause geblieben? Wo waren Wiener Kurze? Erfreulich war den Anfang von 30 Schwarzen Budapestern, von 6 Züchtern, aber darunter waren 4 schwarze mit Schwarzem Schnabel. Dieser Farbschlag sollte unbedingt noch einige Züchter für sich gewinnen. Die Noten 3x sg 94 und 1x sg 93 für Manfred Theurer waren verdient. Wünsche gab es im Bereich, Iris noch reiner, Schwanz geschlossener, Hinterkopf ausgeprägter, Hals eleganter, bei Täubin zu viel Rot in der Iris und kurzer Rücken.
Es folgten 26 Schwarze mit heller Maske, die am stärksten vertretene Kollektion.
Hier konnte man unterschiedliche Typen sehen. Manfred Haack zeigte wieder was im Bereich Zucht möglich ist. Super Typ, Standhöhe, Schnabelsubstanz, Figur, Kopfmarkanz, Helle Maske. V-97 BLP und 2x Hv für M. Haack. Sg 95 für Bachmann Hans-Ulrich.
Wünsche gab es in: Haltung abfallender, Iris reiner, Schnabel eingesteckter, Kopf markanter, Hals noch eleganter. Sorgen machen hier im Moment die Irisfarbe, zu viele Tiere zeigen rötliche Iris, statt graublau-fein punktiert.
Die 14 Weißen von 3 Züchtern zeigten sich nun im Tiefpunkt. Zu dünnen Schnäbel, Rand zu grau, rote Irisfarbe, Hals zu dick, zu loses Gefieder und zu wenig markante Köpfe sowie Katzen Auge. 3x Sg 95 E für Horst Wazinski.
Dann folgten 8 Rote von denen 1 Käfig leer blieb, waren sehr ausgeglichen im Typ, Sg Köpfe. Einige sonst recht akzeptable Tauben ließen etwas Eleganz fehlen, eingesteckten Schnabel oder abgedeckter Rücken vermissen. Auch farblich gab es noch etwas zu tun. HV-96 ELT für Gerhard Neiß und Sg 95 SE für Bachmann Hans-Ulrich.
Leider waren nur 4 Gelbe, mit Sg Figur und Kopfmarkanz, Haltung sowie Schnabel und Irisfarbe ausgestellt. Mehr Federfestigkeit und etwas Standhöhe waren die größten Wünsche. HV-96 ELB für Siefert Jürgen.
Erfreulich zeigte sich der Dun Farbenschlag. Die Qualität konnte sich durchaus sehen lassen. Feine Köpfe, Schnabelsubstanz, Figur und Farbe. Kleine Wünsche waren im Hals noch eleganter, Iris reiner, Rand gleichmäßiger. HV-96pkt ELT für Gerhard Neiß.
Mit 18 Tauben als die zweit größte Kollektion zeigte sich der Gestorchte Farbenschlag.
Mit Prima Figur, Kopfmarkanz, Standhöhe, Schnabelsubstanz und Randfarbe.
Wünsche und Mängel gab es in offenen Rücken, breiten Schwanz, loses Halsgefieder, und Flügellage. Die Spitzentiere bei 0,1 V-97 EB sowie 3x HV für Andreas Oldak. In den letzten Jahren mit Sg Qualitäten zeigte sich der Farbschlag Budaer Blau.
Mit zwei spitzen Züchtern wie Manfred Schüder und Fred Wohlgemuth. Dieser Farbenschlag hat einen sehr großen Schritt nach vorne gemacht. Leider waren nur Tauben von Fred Wohlgemuth ausgestellt. Mit feine Figuren, markanten Köpfen, Standhöhe und Farbe.
Auf einem sehr hohen Qualitätniveau zeigten sich die Tauben von Fred Wohlgemuth. V-97 LVE-30 und HV-E. Wünsche lagen in Rückenabdeckung, Schnabelsubstanz und Gefiederfestigkeit. Die abgestuften Tiere zeigten Spitzen Kopf, roten Rand, dünnen Schnabel, breiten losen Schwanz. Es war eine sehr schöne Präsentation unserer Budapester Kurzen.
Besonders erfreulich war die deutlich gesteigerte Vitalität zum Vorjahr. Aber wir müssen uns Gedanken machen um Farbenschläge wie Schimmel, Blau und Geganselt.
Ich hoffe, dass ich mit diesem Ausstellungsbericht die Vorzüge und Defizite bei unseren Tauben deutlich herausstellte und Hilfe für das kommende Zuchtjahr geben konnte. Meine herzliche Gratulation geht an alle Züchter und Aussteller von Budapester und Wiener Kurze Tümmler.

Zuchtwart
Andreas Oldak

Mit Stolz können wir als SV behaupten, auf allen führenden Schauen national und international erfolgreich vertreten gewesen zu sein.
Für diese Leistungen möchte ich mich bei allen beteiligten Züchtern herzlich bedanken und sie zu ihren Erfolgen beglückwünschen.
Ausstellungen wie die IKC-Schau in Paaren-Glien, die Europaschau in Nitra und die Sonderschau in Meyenburg waren eine Demonstration für unsere Wiener und Budapester Tümmler.
Wenn in Nitra auch nicht jeder mit seinen Tauben erfolgreich vertreten sein konnte, so gelang es doch aushilfsweise auch mit einem Röhnkaninchen Champion zu werden. Also auch hier unseren Glückwunsch an „Sigi“ Thorun.
Trotz der oft überragenden Erfolge auf den erwähnten Schauen möchte ich aber nur auf die Tiere unserer Hauptschau, am 04. bis 06. Dezember 2009 in Leipzig eingehen.
Für die meisten unserer Züchter eine Schau der Superlative, aber nicht alle mögen es so groß. Recht gut vertreten waren wir mit 373 gemeldeten Wienern und Budapestern. Es schlossen sich in der Reihe 38 Wiener Ganseln in schwarz, rot, blau und silber an. Günstig wäre es auch gewesen, wenn sich die Budapester Kiebitze mit eingereiht hätten. Etwas anders als vom SV vorgeschlagen, verlief leider der Preisrichter-Einsatz. Durch entsprechende Koordination konnten aber am Ende für alle Beteiligten zufriedenstellende Ergebnisse erzielt werden.
Begonnen wurde mit 7 Altösterreichischen Kiebitzen in Blau mit schwarzen Binden und einem blau gehämmerten Tier. Die Typen mit ihren verhältnismäßig kurzen Figuren, leicht abfallenden Rückenlinien, gut abgerundeten Köpfen und unauffälligen dunklen Augenrändern konnten gefallen. An ihrer Zeichnung kann man allerdings immer etwas finden. Bei zwei Tieren wünschte der Preisrichter die Augenfarbe berechtigt dunkler. Leider wurden von den sonst so stark vertretenen Blauen mit schwarzen Binden nur 23 Tiere ausgestellt. Ihre Qualität lag, die Figuren und Köpfe betreffenden, allerdings im gehobenen „sg-Bereich“.
Verbesserungen konnten in der Harmonie der Figuren und in der Klarheit der Augen festgestellt werden. Auch in der Helm- und Deckenfarbe gab es klar erkennbare Fortschritte. Die Hauptmängel, welche zur Herabsetzung in den Bewertungsnoten führten, waren unklare Iriden und helle Augenränder. Unverständlicherweise hätte
auch – wenn auch nur bei wenigen Tieren, der Schnabeleinbau korrekter sein können.
Ob wohl sonst die Qualitätsdichte recht eng war, hatte A. Böhm mit seinen Tieren die Nase vorn. 42 einfarbig schwarze Wiener sprechen für die Zunahme der Beliebtheit dieses Farbenschlages. Wenn sie mit eleganten und harmonischen Figuren, in lackreichem schwarz, markanten Köpfen, bestechend klaren Perlaugen und dunklen Rändern aufwarten, kann man sich einfach nur für sie begeistern.
Positiv auffallend das feste Gefieder. Von den gezeigten Tieren wurden 32 mit „v“, „hv“ und „sg“ bewertet.
Herausragend eine Jungtäubin von Ralf Schmid. Sie wurde für die Championauswahl nominiert. Zur Nichterreichung des „sg“ führten Senkschnäbel, dunkle Iriden, helle Augenränder und stumpfe Farben. Einige der Tiere befanden sich in ihrer Zartheit im Grenzbereich!
Die Spitzentiere stellten vorrangig Ralf Schmid (v und 2x hv) sowie Alfred Böhm mit 2 x „hv“.
Die roten Einfarbigen überraschten angenehm mit 26 Tieren. Deutlich erkennbar waren die Fortschritte in der Farbverbesserung. So gab es Tiere und hier insbesondere die 1,0, welche durch ihre feine Farbe auffielen. Ihnen hätte ich mehr Kopfmarkanz gewünscht. Umgekehrt gab es aber einige Täubinnen mit „hv“ Köpfen und Figuren, denen wiederum etwas satteres Rot gut getan hätte. Die zwei Hauptprobleme im roten Farbenschlag, dunkle Schnäbel und bläuliche Schwänze traten nicht so krass wie in der Vergangenheit in Erscheinung. Zur Schnabelfarbe sei nur nochmals angemerkt, dass sie hellhornfarbig sein darf. Beim derzeitigen Zuchtstand ist das Abwägen zwischen feinen Figuren und Köpfen oder einer sauberen Schnabel- und Gefiederfarbe noch Sache des Fingerspitzengefühls. Tiere mit langen und senken Schnäbeln, unklaren Augen oder einer leider verlorenen Schwanzfeder kamen über eine „g“ Bewertung nicht hinaus. Ich denke aber, dass wir auf dem richtigen Wege sind Figuren, Köpfe und Farben in Einklang zu bringen.
Die Spitzentiere stellten R. Groß mit zweimal „hv“ und S. Witte mit „hv“.
Die Gelben (18) präsentierten sich in bereits gewohnter Qualität. Nur einmal brauchte ein „g“ vergeben werden. Die Figuren, Köpfe, Augen und Farben konnten begeistern. Die Tiere mit besonders satten Farben und klaren Augen fielen durch ihre rötliche Randfarbe auf. Eine genetische Verbindung, die uns vor Jahren zu dieser Randfarbenveränderung veranlasste. Das es die richtige Entscheidung war, beweist der erreichte Zuchtstand in diesem Farbenschlag. Trotz aller Erfolge sollte auf den waagerechten Schnabeleinbau und die Schwanzbreite geachtet werden.
„V“ sowie 2 x ‚“hv“ erhielten Tiere von Große-Schute. Mehrfach sg 95 erhielten auch Tiere von J. Siefert.
Unser Paradefarbenschlag, die Hellgestorchten, waren mit 46 Tieren zum Wettstreit angetreten. Sie haben von allen Farbenschlägen wohl am deutlichsten an „Kräftigkeit“ zugenommen. Dabei gibt es keinerlei Einbußen in der Kopfmarkanz. Die Verbesserung der Hals- und Beinlänge rundet das angenehme Bild ab. Doch die richtige Wirkung beim Hellstorch wird durch ein klares Auge und die heute schon fast schwarze Maske erzielt. Stimmt dann noch das Zeichnungsbild, so fallen auch die Bewertungen entsprechend aus. Auf die Harmonie der Tiere sollte noch mehr geachtet werden, denn bei aller Verbesserung z.B. der Hals- und Beinlänge sollte das Wachsen der Schnabel- und Schwanzlänge nicht übersehen werden. Beim Zeichnungsbild gab es verhältnismäßig wenig Mängel und Wünsche. Die leichten Überzeichnungen des Schwanzes sollten aber nicht zunehmen! Die nicht mit „sg“ bewerteten Tiere scheiterten überwiegend durch unklare Augen und helle Masken.
„V“ und „hv“ erhielten Tiere von Große-Schute, „hv“ Anton Schumann und Torsten Engelbrecht.
Die fünf berechtigt hochbewerteten Dunkelstörche von Günter Kujannek zeigten, wo wir in diesem Farbenschlag stehen. Sie sind zur Zeit der Maßstab in dieser Spielart. In den Figuren und Köpfen waren sie wohl proportioniert. Satte Helm-Ohren- und Bartfarben konnten ihnen bescheinigt werden. In den Decken noch etwas gleichmäßiger und auf die weiße Bauchfarbe achten, waren die wenigen Wünsche.
Von den seltenen Schwarzstörchen zeigten 2 Züchter je 2 Tiere. In den Figuren und Köpfen sowie auch in den Augen und Farben genügten sie hohen Anforderungen.
Ihre Probleme liegen hauptsächlich in der Zeichnung und teils in der Augenrandfarbe. Ein größerer Züchterkreis wäre ihnen zu gönnen. „hv“ auf eine 0,1 erhielt Torsten Engelbrecht.
Rotstörche (6) mit feinen Figuren und Köpfen sowie einer satten roten Farbe, ohne die bekannte bläuliche Farbeinlagerung, überraschten in den genannten Positionen angenehm. Leider gibt es bei solcher Farbstärke auch viel zu putzen. Hier wurde allerdings die Grenze des Erlaubten erreicht.
„hv“ erhielt ein Jungtäuber von Frank Mohs. Vom gleichen Züchter wurden auch 6 Gelbstörche gezeigt. Bei ihnen traf die gleiche Feststellung zu. Es ist leider immer eine Gradwanderung zwischen dem Erzielen einer satten Farbe und dem Einhalten des gewünschten Zeichnungsbildes. Eine junge „Täubin erhielt „hv“.
Die 3 folgenden, selten zu sehenden schwarz gedachelten Wiener scheiterten leider an ihrem Zeichnungsbild. In den Figuren und Kopfpunkten lagen sie im „sg“ Bereich. Sich noch intensiver mit ihnen zu befassen lohnt sich ganz sicher. Das Preistier stellte Frank Mohs.
Von ihm kamen auch die zwei schwarzen Kiebitze. Auch ihnen konnten sg Figuren, Köpfe und Farben bescheinigt werden. Ein noch korrekteres Zeichnungsbild und nicht so „scharfes Putzen“ wurde auch ihnen  gewünscht. Es wird wohl bei unseren Wienern durch ihre Gefiederknappheit auch in der nächsten Zeit noch ein leidiges Problem darstellen.
Fünf Kiebitze in rot und gelb zeigten „sg“ Figuren und Köpfe. Die Wünsche bezogen sich hauptsächlich auf die Farbe und Zeichnung. Annerkennend möchte ich die Züchter zum intensiveren Weitermachen auffordern. Je sg 95 erhielten Tiere von Günter Kujannek und Michael Große-Schute. Von 2 Züchtern wurden 18 belatschte Hellstörche gezeigt. Schon allein diese Tatsache war anerkennenswert. In den Figuren, Köpfen sowie in der kurzen Belatschung gab es wenig auszusetzen. Bei einigen Tieren hätte der Schnabeleinbau waagerechter sein können, die
Masken noch dunkler und die Rückenlinie noch abfallender. Auf korrekte Zeichnung ist auch trotz der nicht unerheblichen Zuchtschwierigkeiten noch mehr zu achten.  Der kleine Züchterkreis macht das Züchten nicht gerade einfacher.
Zweimal „hv“ erhielten Tiere von Johannes Große-Schute und einmal „hv“ von Bernd Freimann.
Die folgenden 9 Schwarzbelatschten präsentierten sich in bester Qualität. In den Figuren, Köpfen und der kurzen Belatschung gab es keine wesentlichen Beanstandungen. Auch farblich konnten sie gefallen. Auf eine noch reinere Irisfarbe, Standhöhe und noch abfallendere Rückenlinien sollte auch bei ihnen geachtet werden.
Die Bewertung „V“ und „hv“ bekamen Tiere von Roland Baierl. Zwei Dunkelstörche belatscht in „sg“ Qualität wurden vom Züchter Günter Voigt ausgestellt. Figuren, Köpfe sowie auch die Fußbefiederung waren in Ordnung,  ihre Probleme lagen hauptsächlich in der Decken- und Bauchfarbe. Blaugrau melierte Decken und dazu ein weißer Bauch bereiten schon erhebliche Schwierigkeiten bei den Glattfüßigen. Auch auf eine reinere Irisfarbe sollte geachtet werden.
Ihre Zuchtschwierigkeiten wurden mit entsprechender Bewertung belohnt. In den Figuren und dem Stand gefielen die 19 Blaubelatschten überwiegend alle. Insgesamt wirkten sie etwas kräftiger als gewohnt. Kaum etwas zu bemängeln gab es an der Fußbefiederung. Eine reinere Deckenfarbe hätte einigen Tieren sicher eine höhere Bewertung eingebracht.
In den letzten Jahren fielen sie durch ihre vorzüglichen Köpfe auf. Daran gab es bei einigen der vorgestellten Tiere mehrfach Beanstandungen. Markantere Köpfe, klarere Augen, waagerechterer Schnabeleinbau und auch zartere Kehlung waren Wünsche und Mängel. Die Spitzentiere verfügten aber über die gewohnten Vorzüge. Zweimal „hv“ erhielten Täubinnen von Norbert Freese.

Die Weißschilder stellten mit 73 Tieren ihren anhaltenden Beliebtheitsgrad unter Beweis.
Das war nicht immer so, denn Anfang 1990 gaben viele Züchter die Weißschildzucht auf, weil sie schon mit Ammen aufgezogen werden mussten. Als SV beschlossen wir den Schnabel wieder auf die richtige Länge, als Maß wurde mindestens 14 mm genannt, zu bringen und die Tauben müssen wieder selbstständig ihre Jungen aufziehen. Große Diskussionen gab es auch zur Rückenfarbe – ob weiß oder farbig. Der heutige Standard sagt zum Schnabel knapp mittellang und breit angesetzt.
Wird der Schnabel zu lang, so wird er nicht mehr wie gewünscht breit angesetzt sein. Ist er zu kurz klappt es ohne Ammen nicht. Dem Schnabel kommt so eine wichtige Bedeutung zu. Gemeinsam den richtigen Weg zu beschreiten, macht sich deshalb kurzfristig erforderlich.
Als selten und schwierig bis zur Vollendung zu züchten stellt sich der schwarze Farbenschlag dar.
Die eigentlichen Hauptprobleme sind das Zeichnungsbild und der geringe Züchterkreis.
Ihr Zuchtstand ist mit den Roten und Gelben nicht zu vergleichen. In den Figuren und Köpfen waren sie teils schon ansprechend. Etwas mehr Höhe über den Augen hätte einige von ihnen allerdings noch vorteilhafter  aussehen lassen. Klarere Augen, dunklere Ränder und passende Schnäbel gehören aber noch zum Zuchtziel.

Unkorrekte Halsformen und Haltungen wirkten sich negativ auf die Bewertungsnoten aus. „hv“ erhielt eine Alttäubin von B. Neukirchner.

Am stärksten vertreten waren mit 42 Tieren die Roten. Die Spitzentiere bestachen durch kurze Figuren, gut abgerundete Köpfe mit angemessen breiter Stirn, klaren Augen, feinen roten Rändern, sattem Farbstoff und gut abgerundeten Flügelschildern. Tiere mit roter Iris und blassem Rand, abgeflachten Köpfen oder zu schilfiger Farbe erreichten das „sg“ nicht mehr. Das Aufhellen der Schwingenspitzen durch Sonneneinwirkung ist sicher normal, aber im Schönheitswettbewerb doch immer ein kleiner Nachteil.
Zweimal „V“ erhielten Tiere von Bert Peters,  zweimal „hv“ konnte Gerhard Fischer auf 1,1 erringen und mit einer 01, gelang das auch Horst Butterweck.
Für die 20 gelben Weißschilder traf die gleiche Einschätzung wie bei den Roten zu.
Die Höchstnote erhielt eine 0,1 von Dieter Tabel und „hv“ bekam eine 0,1 von Horst Butterweck.
Letzterer bestimmte mit weiteren 4 mit sg 95 bewerteten Tieren das Niveau.

W. Meyer
Zuchtwart