Schaubericht
Ausser den genannten Mittelschnäblern im Bericht des W. Meyer standen die besten Zuchten der fast kurzschnäöbligen Rassen und Farbenschläge auf dieser Schau. Insgesamt wurden 243 Tiere gezeigt. Den Anfang machte die Rasse Wiener im weißen Farbenschlag (9), auf einen Jungtäuber konnte H. Schulze "v" und Champion erringen. Die Qualität zeigt prima Figuren, Stand, und typische Würfelköpfe während die zurückgesetzten Tiere im Schwanzgefieder kürzer und in der Irisfarbe reiner sein sollten. Es folgten die Schwarzen (7) und Dunfarbige (3). W. Kühl erzielte auf einen feinen Jungtäuber "hv" in schwarz, die Wünsche lagen in der Augenrandfarbe intensiver und in winkelig eingebauten Schnäbeln. Erfreulich die Anzahl in Rot (20). Zum großen Teil rassige Typen und Kopfpunkte. Die Wünsche lagen in winkelig eingebauten Schnäbeln und Schwanzfarbe. B. Holtmann stellte hier das Spitzentier - eine Jungtäubin mit "v" und Champion - es folgten ein Jungtäuber und eine weitere Jungtäubin von W. Kühl mit hv, die gleiche Bewertung konnte auf eine Alttäubin auch A. Müller erzielen. Der Gelbe Farbenschlag war mit 23 Tieren vertreten, sie kamen nicht ganz an die Qualität der Roten heran. Die Kritiken waren in den Schnäbeln kompakter und stumpfer, im Augenrand gleichmäßiger und zarter und man sollte auf die Federfestigkeit achten. Das Championtier stellte mit hv A. Müller auf einen Alttäuber. Die gleiche Note erzielte auch H. Schulze auf einen Jungtäuber und D. Eilert auf eine Alttäubin. Zur Bemerkung sollte man bei der höchsten Preisvergabe bei gleicher Qualitätsnote immer Jung- vor Alttieren auszeichenen. Den Abschluß bildete eine Jungtäubin in gelbweißschwingig im sg Bereich. Die Wiener Ganseln waren in 6 Farbenschlägen mit 44 Tieren vertreten. Im Schwarzen Farbenschlag (13) stellte der 1. Vorsitzende des Sondervereins der Wiener Ganselzüchter Uwe Meisel das Spitzentier - eine Jungtäubin mit "v" und Champion. Eine Alttäubin von P. Brodbeck kam auf hv. Die zurückgesetzten Tiere sollten in den Augenrändern noch intensiver sein. Die Roten (11) und Gelben (5) kamen nicht über die Note sg hinaus. Die Ehrenpreise errangen D. Henkel und R. Schulz in Rot, A. Distel in Gelb. Die Kritiken lagen im Schwanzgefieder kürzer, Schnabeleinbau noch winkeliger und kompakter sowie in den Augenrändern farblich intensiver. Der blaue Farbenschlag konnte in der Ausgeglichenheit der Rassenmerkmale positiv glänzen. Die ausgestellten 9 Tiere lagen alle im sg Bereich und darüber. E. Rumpler konnte 2 x hv auf einen Jung- und Alttäuber erringen. Wünsche gab es in der Farbe der Augenränder (intensiver). Die drei blaugehämmerten von W. Rose zeigten feine Typen und Kopfpunkte wobei darauf zu achten ist das die Schnäbel noch kompakter werden. Ein Alttäuber konnte die Note hv erzielen. Den Abschluss bildeten die Silberfarbigen (3) in feiner Qualität. U. Meisel errang auf einen Alttäuber "v" und Champion. Die beiden anderen Tiere lagen im hohen sg Bereich. Auf einem hohen Zuchtstand zeigten sich die 242 ausgestellten Budapester in verschiedenen Farbenschlägen. Die amtierenden drei Sonderrichter hatten kein leichtes Amt die Vorzüge in ihrer Gleichmäßigkeit herauszustellen was sich an den Bewertungsnoten und Preisen zeigte, über 90% kamen auf sehr gut und darüber. Am Anfang standen 6 Schwarze. M. Haack der 1. Vorsitzende des Internationalen Kurzenclubs konnte auf eine Jungtäubin hv erringen, die Wünsche lagen in der Schnabelfarbe und geschlossenerem Schwanzgefieder, es folgten 7 weisse in einer hohen Qualität, feine Figiren mit freiem Stand und typischen Kopfpunkten, sowie Schnabeleinbau und Substanz waren die Vorzüge, M. Haack zeigte auch hier seine Spitzenstellung auf eine Jungtäubin errang er "v" und Champion, sowie auf einen Jungtäuber hv. Ihm folgte G. Neiß im sg Bereich. Die 3 Roten ein schwieriger Farbenschlag hier konnte ich in der Schausaison schon höhere Qualität sehen. Die Wünsche und Mängel lagen in der Farbe der Augenränder (Maske), Rückendeckung und Schwanzgefiederfarbe. Ein beliebter Frabenschlag sind die Gelben. Insgesamt waren 16 Tiere zur Bewertung angetreten. Wie schon bei den weissen eine hochwertige Kollektion, man sollte aber auf die Irisfarbe (gekörnter) und auf die Federfestigkeit achten. Der erfolgreiche Aussteller M. Haack konnte auch hier seine Ausnahmestellung zeigen, auf einen Jungtäuber, konnte er die Höchstnote "v" und Champion, sowie auf eine Jungtäubin hv erzielen. Die Züchter J. Siefert, G. Neiß lagen im sg Bereich. Der jüngste anerkannte Farbenschlag schwarz mit schwarzen Schnäbeln 7 konnten in den Figuren, Kopfpunkten und Schnabeleinbau begeistern, zu verbessern gilt es die Maske dunkler und zum Teil sollten sie im Stand noch freier sein. Als ausserst beliebte Farbvarianten von ausgezeichneter Qualität zeigten sich die Blauen mit schwarzen Binden 12, die Blaugehämmerten 4 und Blaufahlgehämmerten 4. Die Vorzüge lagen in den Figuren, Standfreiheit und den breiten typischen drei (von oben gesehen) Kugelköpfen. Die Wünsche lagen in der Schwanzgefiederlänge, Schnabel - und Irisfarbe. Der Züchter D. Brandenburg konnte auf einen Alttäuber "v" und auf eine Jungtäubin hv im zuerst genannten Farbenschlag erzielen, ihm folgte S. König im sg Bereich. D. Brandenburg konnte auch als alleiniger Aussteller in blaugehämmert die höchste Qualitätsnote "v" und den Titel Champion mit einer Jungtäubin erringen. Die Blaufahlgehämmerten des gleichen Züchters lagen im sg Bereich. Auf einem qualitativ hohen Ausstellungstand zeigten sich die Gestorchten, die Anzahl von 34 Jungtieren war bemerkenswert, hochfein in den geforderten Rassemerkmalen. Die Höchstnote "v" auf einen Täuber und Champion errang H. Wazinski, ein weiterer kam auf hv. A. Oldak konnte auf eine Jungtäubin "v" und hv, desweiteren auf einen Jungtäuber die gleiche Qualitätsnote erzielen. Die Wünsche lagen in der Halseleganz, Maske dunkler, Schwanzgefieder geschlossener und in der Zeichnung korrekter. Zur Bemerkung der Farbe man nannte sie früher ziergestorcht, - ich glaube es war die richtige Bezeichnung -, kleine farbige Federn in der Halsführung (bei Alttieren mehrfach auftretend) sollte man tolerieren sowie die Schwanzfarbe nach Möglichkeit weiß sollte aus dem Standard herausgenommen werden, da sie nur Nachteile in Augenrandfarbe, Krallenfarbe, Hautfarbe und Schwnazzeichnung bringt. Das gleiche gilt auch für die Schimmelfarbe. Diese Farbenbezeichnung sollte überarbeitet werden. Die jetzt im Standard aufgeführte Farbe und Zeichnung entspricht nicht der unter Schimmel genannten Farbe und Zeichnung im Standard. M. Schüder konnte auf die genannte Farbe (4) mit einer Alttäubin hv erringen. Einen vorzüglichen Eindruck in den Rassemerkmalen konnten die 21 Budaer Blauen mit schwarzen Binden vorzeigen. Man sah den Hochbewerteten Tieren die enge Verwandtschaft an. Feine Figuren mit phantastischen Kopfpunkten und Schnabeleinbau wussten zu gefallen. Der führende Züchter in diesem Farbenschlag M. Schüder konnte hier auf einen Jungtäuber "v" und Champion und "Best of Show" erringen. (diese Auszeichnung wurde von den amtierenden Internationalen Preisrichtern herausgestellt und mit dem Titel honoriert), eine weitere Alttäubin erhielt die gleiche Qualitätsnote. 2 x hv auf einen Alttäuber und Jungtäubin des gleichen Züchters zeigten seine Vormachtstellung. M. + M. Tauscher und F. Bresinski lagen im sg Bereich. Die Wünsche waren im Rücken gedeckter, Schwanzgefieder geschlossener und vermehrt im Schnabelabschluss korrekter. Die beiden blaugehämmerten Budaer konnten in den Figuren, Stand und Kopfpunkten gefallen, bei dunkler Maskenfarbe und geschlossenerem Schwanzgefieder wären sie über sg hinausgekommen. Ein sehr apparter und schwieriger Farbenschlag sind die Geganselten. Als alleiniger Züchter zeigte schon über viele Jahre W. Efsing seine hochwertige Zucht in schwarz (19) und blaugehämmert (3). Auf eine feine Alttäubin in schwarz konnte er "v" und das Prädikat Champion gewwinnen. Eine weitere Jungtäubin im gleichen Farbenschlag kam auf hv alle anderen lagen in der Skala der sg Qualitätsnoten. Die Wünsche lagen im Stand freier, Kopfpunkte trockener und Latzzeichnung ausgeprägter. Es ist zu hoffen, das sich noch mehr Züchter dieser schönen Farbvariante annehmen, um so den Erhalt zu sichern.